Dass Snapchat einen enormen Anklang findet, ist uns allen nach dem
vorherigen Blogeintrag klar, doch wie gelingt es Unternehmen auf deren
rollenden Erfolgskurs aufzuspringen? Bevor wir uns dieser Frage widmen, sollte
zum Verständnis auf einen marketingtechnischen Nachteil dieses Tools
hingewiesen werden. Denn vor Anwendung dieser Applikation muss zwangsläufig
eine Verlinkung zwischen User und Betrieb erfolgen. Dies geht von statten, wenn
der Benutzer das Unternehmen zum Freundeskreis hinzufügt. Sicherlich helfen soziale
Netzwerke, um das eigene Snapchat-Account zu vermarkten und die gewünschte
Aufmerksamkeit bei der jungen Zielgruppe zu erregen. Sobald diese einmal dem
eigenen Freundeskreis angehören, ist der Zeitpunkt ideal, um die Anhänger für
deren Beitritt zu belohnen. Diese Anerkennung kann in unterschiedlicher Form
beispielsweise anhand eines Coupons oder der Teilnahme an einem Wettbewerb erfolgen.
Hier scheint die Relevanz mit Bezug auf das eigene Branding selbsterklärend. Als
nächsten Schritt gilt, die harterlangten Benutzerkonten für eigene
Marketingzwecke zu verwenden. Das Tool, Snapchat, ist nun Mittel zum Zweck um unternehmerisch
bedeutungsvolle Inhalte an die Mitglieder zu kommunizieren. Möglicherweise
nutzt der Betrieb die visuellen Mitteilungen, um auf ein neu lanciertes Produkt
hinzuweisen, saisonale Kampagnen zu fördern oder ganz generell das Team hinter
den Kulissen abzubilden. Hierbei ist in Erinnerung zu behalten, dass die
gesendeten Videos oder Fotos nur für 10 Sekunden ersichtlich sind und dann wiederum
verschwinden.
Zur Verinnerlichung des oben erläuterten Prozesses sichtet die
untenstehende Darstellung.
Nebst der Flüchtigkeit der Bilder bietet die Funktion ‚Snapchat Stories‘
für die Unternehmen eine erstklassige Möglichkeit der Vermarktung. Dieser
Dienst ist mit einem visuellen Tagebuch vergleichbar, ein auf Geschichten basierendes
Instrument. Der wesentliche Unterschied zum ursprünglich beschriebenen Snapchat
liegt darin, dass die Bilder respektive Videos für 24 Stunden zugänglich
gemacht werden bevor der Inhalt verblasst. Zudem besteht die Möglichkeit den
Usern einen etwas anderen Einblick ins Unternehmen zu gewähren. Storytelling –
ist generell eine altbewährte erfolgsreiche Methode, um originelle und kreativ
verpackte Beiträge in den Köpfen der Menschen zu verankern. Indem die Marke
aktiv erlebbar kommuniziert wird, sollen emotionale Kundenerlebnisse
resultieren, welche einen Erfolgsfaktor darstellen. Ein wesentlicher Nachteil
dieser App ist der Zeitaufwand für die Erstellung eines Beitrages für die
blosse Sichtbarkeit von einem Tag. Liegt der Ertrag dem Aufwand gegenüber in
einem sinnvollen Verhältnis? Dies sicherlich eine Frage, welche vorgängig
überprüft werden sollte.
https://www.google.ch/search?q=snapchat+stories&biw
Nebst mehrheitlich
positiven Argumenten zur Verwendung von der Applikation Snapchat, möchten wir
nicht unterlassen das Augenmerk auf die Sicherheit des Dienstes zu lenken. In
diesem Zusammenhang haben Medien und Gruppen von Datenschützern bereits im
August 2013 auf kritische Sicherheitslücken hingewiesen. Anbei wurden Daten von
rund 4.6 Millionen Nutzern im Internet publiziert. Die angesprochene Lücke
wurde erst am 9. Januar 2014 von den Entwicklern durch eine neue Version
behoben. Ebenfalls Anfang dieses Jahres blieb das App von Angriffen,
vorgenommen von Hackern, nicht verschont. Diese versendeten angeblich binnen
kurzer Zeit tausende von Nachrichten an die Anwender. Für weitere Informationen
diesbezüglich verweisen wir euch auf den folgenden Link.
Die Vorfälle bezüglich des
Schutzes der Privatsphäre lassen uns darauf schliessen, vorgängig die
Datenschutzrichtlinien des Dienstes genau durchzulesen. Selbstverständlich kann
gegen allfällige Attacken auf den Service seitens der Anwender nicht vorgebeugt
werden. Jedoch gilt es die Rechte des Unternehmens bezüglich Verwendung,
Veröffentlichung und Bearbeitung der eigenen gespeicherten Bilder zu kennen.
Denn eine Nutzung von Snapchat gilt als Einverständniserklärung deren Geschäftsbedingen.
Falls der Entscheid zur Anwendung gefallen ist, empfehlen wir lieber ein Gedanke
an den mittzuteilenden Chat zu viel als blauäugig eine Nachricht zu versenden,
welche später Reue bewirkt.
Wir verabschieden uns von
diesem trendigen und abenteuerlichen Ausflug.
Euer Expeditions-Team
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