Montag, 16. November 2015

Wir stellen vor: Snapchat und Social-Media-Marketing

Willkommen zurück, liebe Abenteurer

Dass Snapchat einen enormen Anklang findet, ist uns allen nach dem vorherigen Blogeintrag klar, doch wie gelingt es Unternehmen auf deren rollenden Erfolgskurs aufzuspringen? Bevor wir uns dieser Frage widmen, sollte zum Verständnis auf einen marketingtechnischen Nachteil dieses Tools hingewiesen werden. Denn vor Anwendung dieser Applikation muss zwangsläufig eine Verlinkung zwischen User und Betrieb erfolgen. Dies geht von statten, wenn der Benutzer das Unternehmen zum Freundeskreis hinzufügt. Sicherlich helfen soziale Netzwerke, um das eigene Snapchat-Account zu vermarkten und die gewünschte Aufmerksamkeit bei der jungen Zielgruppe zu erregen. Sobald diese einmal dem eigenen Freundeskreis angehören, ist der Zeitpunkt ideal, um die Anhänger für deren Beitritt zu belohnen. Diese Anerkennung kann in unterschiedlicher Form beispielsweise anhand eines Coupons oder der Teilnahme an einem Wettbewerb erfolgen. Hier scheint die Relevanz mit Bezug auf das eigene Branding selbsterklärend. Als nächsten Schritt gilt, die harterlangten Benutzerkonten für eigene Marketingzwecke zu verwenden. Das Tool, Snapchat, ist nun Mittel zum Zweck um unternehmerisch bedeutungsvolle Inhalte an die Mitglieder zu kommunizieren. Möglicherweise nutzt der Betrieb die visuellen Mitteilungen, um auf ein neu lanciertes Produkt hinzuweisen, saisonale Kampagnen zu fördern oder ganz generell das Team hinter den Kulissen abzubilden. Hierbei ist in Erinnerung zu behalten, dass die gesendeten Videos oder Fotos nur für 10 Sekunden ersichtlich sind und dann wiederum verschwinden.

Zur Verinnerlichung des oben erläuterten Prozesses sichtet die untenstehende Darstellung.
 

Nebst der Flüchtigkeit der Bilder bietet die Funktion ‚Snapchat Stories‘ für die Unternehmen eine erstklassige Möglichkeit der Vermarktung. Dieser Dienst ist mit einem visuellen Tagebuch vergleichbar, ein auf Geschichten basierendes Instrument. Der wesentliche Unterschied zum ursprünglich beschriebenen Snapchat liegt darin, dass die Bilder respektive Videos für 24 Stunden zugänglich gemacht werden bevor der Inhalt verblasst. Zudem besteht die Möglichkeit den Usern einen etwas anderen Einblick ins Unternehmen zu gewähren. Storytelling – ist generell eine altbewährte erfolgsreiche Methode, um originelle und kreativ verpackte Beiträge in den Köpfen der Menschen zu verankern. Indem die Marke aktiv erlebbar kommuniziert wird, sollen emotionale Kundenerlebnisse resultieren, welche einen Erfolgsfaktor darstellen. Ein wesentlicher Nachteil dieser App ist der Zeitaufwand für die Erstellung eines Beitrages für die blosse Sichtbarkeit von einem Tag. Liegt der Ertrag dem Aufwand gegenüber in einem sinnvollen Verhältnis? Dies sicherlich eine Frage, welche vorgängig überprüft werden sollte.
 
https://www.google.ch/search?q=snapchat+stories&biw

Nebst mehrheitlich positiven Argumenten zur Verwendung von der Applikation Snapchat, möchten wir nicht unterlassen das Augenmerk auf die Sicherheit des Dienstes zu lenken. In diesem Zusammenhang haben Medien und Gruppen von Datenschützern bereits im August 2013 auf kritische Sicherheitslücken hingewiesen. Anbei wurden Daten von rund 4.6 Millionen Nutzern im Internet publiziert. Die angesprochene Lücke wurde erst am 9. Januar 2014 von den Entwicklern durch eine neue Version behoben. Ebenfalls Anfang dieses Jahres blieb das App von Angriffen, vorgenommen von Hackern, nicht verschont. Diese versendeten angeblich binnen kurzer Zeit tausende von Nachrichten an die Anwender. Für weitere Informationen diesbezüglich verweisen wir euch auf den folgenden Link.
 
Die Vorfälle bezüglich des Schutzes der Privatsphäre lassen uns darauf schliessen, vorgängig die Datenschutzrichtlinien des Dienstes genau durchzulesen. Selbstverständlich kann gegen allfällige Attacken auf den Service seitens der Anwender nicht vorgebeugt werden. Jedoch gilt es die Rechte des Unternehmens bezüglich Verwendung, Veröffentlichung und Bearbeitung der eigenen gespeicherten Bilder zu kennen. Denn eine Nutzung von Snapchat gilt als Einverständniserklärung deren Geschäftsbedingen. Falls der Entscheid zur Anwendung gefallen ist, empfehlen wir lieber ein Gedanke an den mittzuteilenden Chat zu viel als blauäugig eine Nachricht zu versenden, welche später Reue bewirkt.
 
Wir verabschieden uns von diesem trendigen und abenteuerlichen Ausflug.

Euer Expeditions-Team

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